Samstag, 25. Februar 2012

Ich war immer ein Geist.
Erst für andere.
Jetzt für mich.
Damals wurde ich übersehen.
Überhört.
Ignoriert.
Missachtet.
Früher taten mir diese Dinge weh.
Heute fühle ich nichts mehr.
Ich bin hier, doch nur äußerlich.
Innerlich ist da nur schmerzliche Leere.

Sonntag, 12. Februar 2012

Ich kann so einfach nicht mehr.
Ich will das nicht mehr.
Leben überfordert mich.
Essen überfordert mich.
Hab aufgehört zu zählen, wie oft ich heute schon gekotzt habe.
Ich will nichts mehr essen. Gar nichts. Nie wieder.
Nie wieder auch nur daran denken.
Aber ich kann nicht.
Ich esse und kotze und esse und kotze.
Und kann einfach nicht mehr.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Hey yeah, den ganzen Tag noch nicht über der Kloschüssel gehangen. Und das bleibt heute auch so. Und hoffentlich noch viele weitere Tage.
Ansporn war unter anderem in den letzten Tagen wieder einsetzende Atemnot. Keine Ahnung wo die nun wieder herkam. Vor einem halben Jahr ca. lags an der Psyche. Trotzdem.. Ich hab keine Lust mehr auf Bauchschmerzen, Halsbrennen, Todesangst und bla.
Dafür hab ich heute aber leider Gottes auch nicht wenig gegessen. Selbsthass pur. War auch ehrlich gesagt in Gedanken ständig im Badezimmer. Es wäre so leicht gewesen..
Aber ich will stark bleiben. Auch, wenn ich mir dafür vielleicht missgönne heute Nacht zu schlafen.
Tja und ansonsten.. Es ist nicht mehr ganz so aussichtslos. Ausbildungs- und berufsmäßig ist noch nicht alles verloren, das Vorgespräch für die nächste Klinik hab ich nächste Woche und wahrscheinlich schon ziemlich bald eine tolle neue Thera. Es ist also doch nicht immer alles nur schlecht.

Sonntag, 5. Februar 2012

Das macht mich einfach fertig.
Alles. So wie es jetzt ist.
Den ganzen Vormittag lag ich im Bett, Rollo unten, Fernseher an und hab die Zeit angefleht zu vergehen.
Der Tag ist mir einfach viel zu lang.
Ich weiß nichts mit mir anzufangen.
Habe keine Kraft zu nichts.
Bin vollkommen leer.
Nur eine Hülle.
Dann war ich mit meiner Mutter spazieren.
Das tat gut.
Und jetzt sitze ich wieder im Bett.
Oho, immerhin sitze ich und verkrieche mich nicht in der Waagerechten unter der Decke.
Aber trotzdem..
Der Tag ist mir zu lang.
Jeder Tag ist mir zu lang.
Aber wenn ich einfach nur unendlich versuche die Zeit rumzukriegen, was bringt das Ganze dann?
Soll es ewig so weitergehen?
Ich kann einfach nicht mehr.
Ich existiere einfach nur noch.
Vegetiere vor mich hin.
Leben kann man das nicht nennen.
Und was mein Essverhalten angeht..
Ich war mal so weit, dass ich nur noch alle zwei Wochen mal gekotzt habe.
Dann wars irgendwann mal mehrmals täglich.
Dann hab ich Blut und Magenschleimhaut gekotzt und wollte nicht mehr.
Vor zwei Wochen war ich dann aber schon wieder auf jeden zweiten Tag mehrmals kotzen.
Und in der letzten Woche jeden Tag mehrmals.
Aber grade hab ich doch tatsächlich wegen einer Hand voll Walnüssen gekotzt.
Ich kann so einfach nicht mehr.
Das bringt mich noch um..
Am liebsten würde ich mir den Mund mit Klebeband zukleben.
Und mir die Hände fesseln.
Vielleicht würde es dann besser werden.
So und ansonsten haben wir grade Besuch.
Aber ich verkrieche mich in meinem  Zimmer.
Traue mich nicht nach vorne.
Bin zu fertig.
Habe Angst vor jeglicher Konversation und Blicken und bla.
Tag, bitte geh einfach rum. Bitte..

Donnerstag, 2. Februar 2012

Ich werde mich jetzt aufs Sofa legen.
Und schlafen.
Und morgen früh hoffentlich wieder aufwachen.
Mein Bauch tut weh und fühlt sich komisch an.
Zu viel gekotzt.
Ich will das nicht mehr.
Nein, es geht mir nicht gut.
Irgendwie erscheint mir alles so sinnlos.
Alles scheint so unerreichbar.
Ich bin des Kämpfens müde.
Aber noch gebe ich nicht auf.
Da ist noch ein Fünkchen Hoffnung.
Auch wenn momentan jeder Tag ein Kampf ist.
Jeden Morgen frage ich mich, wie ich den Tag nur überstehen soll.
Und dann sind da diese vielen Erwartungen.
Von meinen Eltern. Meinem Umfeld. Mir selbst.
Und ich erfülle sie einfach nicht..
Kraftlosigkeit pur.
Sinn, wo bist du hin?

Montag, 30. Januar 2012

Ich will mein Leben auf die Reihe bekommen.
Unbedingt.
Ich möchte so gern meiner Traumzukunft näher kommen.
Mit Freunden.
Eigener Familie mit Mann und Kindern.
Ausbildung und dann Job.
Aber im Moment überfordert mich mein Leben ja so schon.
Wenn ich nur daran denke arbeiten zu müssen, krieg ich Panik.
Ich möchte so gern, aber ich weiß auch gleichzeitig, dass ich das, so wie es mir jetzt geht, nicht hinbekomme.
Ebenso das mit dem sozialen Kram.
Kann ich einfach nicht.
Da ist so eine riesige Mauer um mich rum.
Jemanden an mich ranlassen?
Menschen sind für mich nur anstrengend.
Wie also soll dann das mit den werten sozialen Kontakten klappen?
Alles, was ich möchte, scheint im Moment so unerreichbar.
Die letzten Tage auch viel zu viel gekotzt.
Körperlich jetzt total ausgelaugt.
Ich will das nicht mehr.
Ehrlich gesagt wundert es mich, dass ich noch nicht wieder Blut gekotzt hab..
Bin aber natürlich froh drum.
Im Moment ist es so, dass ich nichts im Magen ertragen kann.
Dann schweifen meine Gedanken so Richtung "Ich könnte auch kurz alles wieder loswerden.." und schwupps, will ich es unbedingt und kann gar nicht mehr anders.
Ich will mich damit aber nicht umbringen, verdammt.
Ich muss das in den Griff kriegen..